Bufdi an der Grundschule-Mitte

Lions-Club fördert Einsatz eines Bufdi an der Grundschule-Mitte mit 2750 €

Der Nördlinger Lions-Club engagiert sich an der Grundschule-Mitte mit verschiedenen Projekten schon seit vielen Jahren. Derzeit befinden sich 12 Klassen in dem Programm Klasse200, wovon 8 vom Lions-Club mit einem finanziellen Beitrag von 2.000 € finanziert werden.

Bereits im 4. Jahr fördert  der Club auch den Einsatz eines Bufdi. Der Präsident, Dr. Gerhard Hobelsberger, und der Pressebeauftragte Hans Höhn, ließen sich vom Rektor Klaus Mayer und vom scheidenden Bufdi, Clemens Scheible, über die bisherigen Erfahrungen mit diesem Einsatz berichten um eine Entscheidungsgrundlage für die weitere Finanzierung zu bekommen.

Clemens Scheible ist bereits der 4. Bufdi, der an der Grundschule-Mitte zum Einsatz kam; im neuen Schuljahr soll auf jeden Fall der 5. folgen. Für Herrn Mayer ist der Einsatz dieser jungen Leute „Gold wert“ und er möchte nicht mehr darauf verzichten. Bereits nach kurzer Zeit wird der Bufdi als nahezu vollwertiges Mitglied im Lehrerkollegium betrachtet und auch so eingesetzt, außer natürlich im Regelunterricht.

Ausschlaggebend für die Entscheidung war, dass nicht zuletzt durch die steigende Zahl von Schülern mit Migrationshintergrund, - derzeit immerhin 40 von 220 Schülern - der Bedarf an Förderlehrern immer größer wurde und diese nicht in genügender Zahl zur Verfügung stehen.

Herr Scheible unterstützt den Förderlehrer insbesondere beim Sprachunterricht mit Schülern ohne oder mit  zu geringen Deutschkenntnissen, sowohl im Einzelunterricht, als auch in Kleingruppen. Er kann aber auch den Förderlehrer bei Abwesenheit komplett vertreten, kümmert sich insbesondere um die Mittagsbetreuung und die Hausaufgabenbetreuung. Dieser Teil der Arbeit wird von Herrn Mayer als besonders wichtig und wertvoll für die Kinder angesehen, da man ihnen damit feste Strukturen und Abläufe anbietet, die sie ansonsten häufig nicht bekommen und deshalb auch nicht lernen können. Das kommt auch bei den Schülern durchaus gut an, wobei Herrn Scheible dabei sicher auch sein jugendliches Alter zugute kommt und die Tatsache, dass er neben der reinen Arbeit mit den Kindern auch mit ihnen spielen und toben kann.

Herr Scheible ist durch einen Freund auf diesen Dienst aufmerksam geworden, und da er schon als Schüler mit Jugendgruppen gearbeitet hat wollte er sich prüfen ob ein Lehramtsstudium für seinen beruflichen Weg das Richtige ist. Obwohl ihm insbesondere auch die Unterstützung der Lehrer bei Schülern mit Lerndefiziten, im Einzelunterricht und in Kleingruppen, viel Spaß gemacht hat kommt er leider zu dem Entschluss nicht den Lehrerberuf zu ergreifen, da ihm das insgesamt „zu stressig“ ist.

Die Vertreter des Lions-Club konnten sich von der Sinnhaftigkeit diese Institution überzeugen und haben spontan die weitere finanzielle Unterstützung zugesagt.

Clemens Scheible (Mi.) mit einigen seiner Schützlinge, Rektor Klaus Mayer (re.) und Lions-Präsident Dr. Gerhard Hobelsberger (li.) beim Treffen in der Grundschule-Mitte.

Klasse2000 an der Grundschule-Mitte beim Unterricht.